Mode mal anders...
- Sarah
- 3. Nov. 2016
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 25. Juli 2022
Da wir in unserer Praxis GesundSchön auch Farb-, Stil- und Imageberatungen anbieten, interessiert uns natürlich auch des Thema Mode im weitesten Sinne. Daher hier nun ein kleiner Mode und Lifestyle-Beitrag. ;-)
Es gibt ja unzählige Modestile, die sich meist in unterschiedlichen Zeitzyklen wiederholen.
Neben den ganz "gewöhnlichen", alltagstauglichen, Streetwear-, Casual- und Business-Styles gibt es auch noch die alternativen Mode-Szenen, die eher außergewöhnliche Kleidung designen, also keine 08/15-Looks. Oft sind die Hersteller sehr umweltbewusst, verwenden Stoffe aus ökologischem Anbau und bezahlen ihren Schneidern einen angemessenen Lohn. All diese Punkte begeistern uns an diesen kleinen "Rand-Labels", von denen ich euch heute eines hier näher vorstellen möchte.

Es handelt sich um das Label "vedawear". Ich nehme an, ihr habt davon noch nichts gehört?
Das haben alternative Labels so an sich. Sie sind meist von Einzelpersonen oder einer kleinen Gruppe von Leuten aufgezogen, die sich sowohl um die Designs kümmern, die Produktion managen, als auch den Verkauf der Kleidung selbst in die Hand nehmen. Da bleibt das Marketing dann oft eher mal auf der Strecke, sodass die Bekanntheit solcher Marken zu wünschen übrig lässt.
Ähnlich verhält es sich bei der Marke vedawear. Sie wurde von Jonas Sánchez 2004 ins Leben gerufen und entwickelt sich seitdem ständig weiter.

Dies ist beispielsweise der Rock "Chakruna" aus der neuen Kollektion.
Verwendet wurde Baumwolle und ein leichter Bambus-Stoff, der als besonders ökonomisch gilt, da er ein sehr schnell nachwachsender Rohstoff ist.
Begonnen hatte die ganze Geschichte von vedawear mit einer Reise nach Indien. Jonas ist ein begeisterter Bagpacker und Globetrotter. Zurück in Deutschland begann er einen kleinen Handel mit indischen Produkten wie Räucherstäbchen, Schmuck, Tüchern, Taschen und eben auch Kleidern.
Nachdem er merkte, dass die Qualität der Kleidung und Accessoires ziemlich zu wünschen übrig ließ und er einfach eigene Vorstellungen von Aussehen und Zweckmäßigkeit der Dinge hatte, dauerte es nicht lange, bis er begann, eigene Designs zu kreieren.
Mit diesen neuen Ideen im Kopf suchte er sich in Indien vertrauenswürdige Schneider, denen er die Fertigung seiner ersten kleinen Kollektion anvertraute.
Zunächst verkaufte er diese Kleidung, genauso wie die vorigen Produkte auf alternativen Festivals.

Etwas später kam dann die Idee, das Sortiment aus Kleidung und Accessoires auch online in einem eigenen Webshop anzubieten.
Es entstand der Online-Shop: www.vedawear.de
Bis heute hat sich vieles weiterentwickelt und verändert. Jedes Jahr kommen einige neue Kleidungsstücke, sowie Gürtel oder auch Taschen zum Sortiment hinzu. Ältere Designs werden nur selten nachproduziert.
Der Name des Labels "veda" stammt übrigens aus dem Sanskrit und bedeutet so viel wie: Wissen, die Lehre oder auch Weisheit.
Der Modeschöpfer dachte dabei an die Wurzeln des alten und geschichtsträchtigen Landes Indien mit seinen jahrtausendealten Traditionen und Weisheiten, die in den "Veden", den heiligen Büchern der indischen Kultur niedergeschrieben sind.
Jonas ist neben seiner Tätigkeit als Modedesigner auch Yogalehrer und übt sich in der Meditation.
Zur Herstellung:
Die Kleider und Accessoires werden ausschließlich von erwachsenen Menschen geschneidert, also keine Kinderarbeit! Es handelt sich bei den Produktionsstätten auch nicht um große Hallen, in denen hunderte von Menschen zusammengepfercht sind und im Akkord arbeiten.
Der Modemacher kennt seine Schneider persönlich, die sich meist in ihren eigenen Häusern oder auch einem angemieteten Nachbarhaus Räumlichkeiten für ihre Näharbeiten eingerichtet haben. In diesem kleinen und persönlichen, ja fast familiären Rahmen findet die Produktion satt.
Es muss an dieser Stelle wahrscheinlich fast nicht mehr erwähnt werden, dass alle Schneider mit einem fairen Lohn für ihre Arbeit bezahlt werden.

Der Verkauf der vedawear Kollektion findet derzeit fast ausschließlich über den Webshop statt. Einige alternative Klamottenläden überwiegend in Berlin, haben eine kleine Auswahl an vedawear Produkten in ihrem Sortiment. Außerdem tourt Jonas jede Sommersaison mit seinem Wohnmobil durch ganz Europa und fährt verschiedene Festivals an, auf welchen er in seinem Festival-Shop das komplette, aktuelle veda-Sortiment anbietet, nachdem er die Wintersaison in wärmeren Gefilden auf Reisen (unter anderem natürlich immer auch in Indien) verbracht hat. Vedawear ist für ihn also nicht nur ein reines Geschäft, hinter dem der Erwerbsgedanke steht, es ist vielmehr eine Art Lifestyle...

...locker mit netten Leuten an den schönsten Plätzen der Erde Zeit verbringen, sich aufs Wesentliche im Leben besinnen, Reisen, Zeit für sich, für Neues und für Begegnungen haben und all das eben auch mit beruflichen Dingen verbinden - das ist es, was dem Modemacher am meisten an seinem Job gefällt.
Außerdem macht es ihm auch einfach Spaß, kreativ zu sein, neue Designs zu entwickeln und zu sehen, wie die Außergewöhnlichkeit eines jeden Individuums durch die Außergewöhnlichkeit seiner Kleidung unterstrichen wird und das auf eine unaufdringliche, aber dennoch spezielle Art.
Von uns gibts dafür beide Daumen hoch!!!
Wenn auch euch das alternative Mode-Label vedawear gefällt, dann gebt dem Video doch einen Daumen nach oben oder schaut mal auf der Homepage vorbei: www.vedawear.de
Habt ihr zu dem Blog-Beitrag noch Fragen oder Anregungen?
Gibt es Themen, die euch besonders interessieren, über die ihr euch einen Artikel wünscht?
Lob? Kritik? ...? - IMMER HER DAMIT !!! ;-)
Gebt mir doch einfach ein Feedback unter dem Blog - ich freue mich über Resonanz!
Bis dahin alles Gute und bis zum nächsten Mal!
Eure Sarah
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